statt Stauen
Wenn die Jahrhundertchance umgesetzt wird, können bis zu 13 Ampelanlagen entfallen. Das brächte enorme Vorteile:
Die Straßenbahn würde in diesem Bereich freie Fahrt haben und wäre viel schneller unterwegs.
Zu Fuß und mit dem Rad besteht auch ein freier Verkehrsfluss – Kinder können sich sicher fühlen.
Kein Verkehrsstau mehr – bessere Zugänglichkeit auch für das Auto und Lieferverkehr auf der „Letzten Meile“ – auch zu den Parkgaragen.
Man kann die Straßen und Kreuzungen attraktiv gestalten – als Begegnungs- und Flanierzonen und richtige Plätze zum Verweilen.
Man kann das derzeit gut beobachten, da Belgiergasse, Tegetthoffbrücke und Neutorgasse wegen der Bautätigkeit für den Autoverkehr unpassierbar sind. Der Autoverkehr verlagert sich: manche fahren jetzt lieber mit dem Rad oder dem ÖV, andere fahren zu anderen Zeiten, manche fahren zu anderen Zielen oder gar nicht, und der Rest wählt andere Wege.
Zur Stoßzeit entstehen Überlastungen an Kreuzungen, wodurch man zeitweise mehrere Rotphasen braucht und der Verkehr sich zähflüssig bewegt. Es pegelt sich aber ein neues Gleichgewicht ein, und außerhalb der Stoßzeiten (88% der Zeit) gibt es kaum Probleme. Es hat sich also gegenüber dem Zustand vor dem Bau wenig geändert – und das, obwohl mit dem Bau der Bahn-Unterführung in der Peter-Tunner-Straße eine weitere große Belastung entstanden ist.
Es ist das erklärte, vom Grazer Gemeinderat beschlossene Ziel, dass der Autoverkehr bis 2030 um ein Viertel zurückgeht (von derzeit 40% auf 30%). Einerseits wird die Umsetzung der Jahrhundertchance zu diesem Ziel beitragen, andererseits wird die zeitweise Überlastung sich dadurch weiter verringern.
Im Konzept der Jahrhundertchance werden von den 900 Straßenparkplätzen in der näheren Umgebung ca. 90 zu Flanierzonen umgewandelt.
Zählungen in den 5 angrenzenden Parkgaragen haben ergeben, dass diese meist zu nicht mehr als 63% ausgelastet sind. Das bedeutet, dass in diesen Parkgaragen fast immer zumindest 500 Parkplätze zur Verfügung stehen.
zurück zu
weiter zu
weiter zu den Auswirkungen auf die verschiedenen Verkehrsarten